Durch eine Änderung im Masterplan zeichnete sich ab, dass das Operative Zentrum mittelfristig in einen Erweiterungsbau neben
dem derzeit im Bau befindlichen Herz-Zentrum verlagert wird, da wesentliche funktionelle und energetische Mängel nur im Rahmen
einer Kernsanierung und nicht im Rahmen der aktuellen Sanierung bei laufenden Betrieb beseitigt werden können. Das Universitätsklinikum
Bonn beabsichtigt im ...
Durch eine Änderung im Masterplan zeichnete sich ab, dass das Operative Zentrum mittelfristig in einen Erweiterungsbau neben
dem derzeit im Bau befindlichen Herz-Zentrum verlagert wird, da wesentliche funktionelle und energetische Mängel nur im Rahmen
einer Kernsanierung und nicht im Rahmen der aktuellen Sanierung bei laufenden Betrieb beseitigt werden können. Das Universitätsklinikum
Bonn beabsichtigt im Geb. 022 Operatives Zentrum, die elektrotechnischen Anlagen im OP- Bereich sowie anteilig den darunter-
bzw. darüber liegenden Technikgeschosse zu sanieren. Zusätzlich werden aufgrund von erheblichen Beanstandungen durch wiederkehrende
Prüfungen des Prüfsachverständigen im gesamten Gebäude Ertüchtigungen notwendig. Im Schwerpunkt ist der Brandschutz zu ertüchtigen.
Dabei sind notwendige Maßnahmen bei der bestehenden Elektroinstallation planerisch zu erfassen, auszuschreiben und durch geeigneten
Fachfirmen nach aktuellem Stand der Technik (Anerkannte Regeln der Technik) auszuführen. Die Anforderungen aus dem aktuellen
Brandschutzkonzept (Anlage 01) an die Elektrotechnik sowie der SV- Prüfberichte sind mit dem Prüfsachverständigen Elektro
(TÜV) und dem Brandschutzsachverständigen abzustimmen und umzusetzen. Für die aktuelle Sanierung wurde bereits ein Planungsteam
gewonnen, welches sich in den Leistungsphasen 1 und 2 ausführlich mit dem notwendigen Sanierungsumfang beschäftigt hat. Leider
sind die Beteiligten im Vorfeld von viel zu geringen anrechenbaren Kosten bei der Beauftragung ausgegangen. Nach weitest gehendem
Abschluss der LPH 1 bis 3 und damit in Kenntnis des zu erwartenden Sanierungsumfangs haben sich die hieraus ergebenden Kosten
extrem nach oben entwickelt, was nun dazu geführt hat, dass eine Landesförderung angestrebt wird. Es ist mithin notwendig
die Leistungen in einem europaweiten Vergabeverfahren zu vergeben, da alleine der Auftragswert der Leistungsphasen 5-8 den
Schwellenwert tangieren. Das Leistungsbild der Entwurfsplanung (LPH 3) wird zeitnah abgeschlossen. Mit dieser Ausschreibung
soll die Bearbeitung der Leistungshasen 5-8 in der TGA Planung vergeben werden. Planungsaufgabe Die Planungsaufgabe beinhaltet
im Wesentlichen folgende Maßnahmen: - Der komplette Austausch Niederspannungs- Hauptverteilungen, einschließlich Änderungen
der Aufstellpositionen und damit verbunden der Anpassung der lufttechnischen Anlage und der Wasser- u. Abwasseranlage - Den
Austausch / die Ertüchtigung von Unterverteilungen (AV, SV, IT-Netze für medizinisch genutzte Bereiche) in der Ebene Zentral-
OP, verbunden mit der Nachrüstung von Kälte-Split-Geräten und der Anpassung der lufttechnischen Anlage und der Wasser- u.
Abwasseranlage - Nachinstallation von Endstromkreisen und EDV- Anschlüssen für die Implementierung eines Monitoring- Systems,
verbunden mit dem Versetzen von Med.-Gas-Anschlüssen und dem Rückbau von Laser-Wasser - Anpassung der vorhandenen Elektroinstallation
an die neue Aufteilung von Brandabschnitten - Erweiterung der automatischen Brandmeldeanlage in der Kategorie 1 (Vollschutz),
verbunden mit der Nachrüstung von Stellmotoren an bestehenden Brandschutzklappen und dem Anschluss der Klappen an die MSR
- Erweiterung, Sanierung bestehender med. Funktionsbereiche im gesamten Gebäude - Brandschutztechnische Ertüchtigungen
gemäß MLAR, Nachrüstung und Austausch von BSK - Austausch und Verlegung diverser Abwasser- und Wasserleitungen im Bereich
von UV-Räumen - Nachrüstung eines CO2-Netzes durch die Umwidmung des vorhandenen Lachgasnetzes - Austausch von Deckenversorgungseinheiten
mit dem Anschluss an die bestehenden Med.-Gas-Leitungen, Austausch bzw. Rückbau von Entnahmestellen - Austausch der vorhandenen
Med.-Gas-Absperr- u. Kontrollkästen (BKE) - Austausch bzw. Neuinstallation der kompletten Großkälteanlage einschl. Kälteverteiler
- Notwendige Zusatzleistungen in der Zusammenarbeit mit anderen, am Projekt beteiligten Planungsbüros Folgende Termine sind
verbindlich einzuhalten: Prüfung und Übernahme der bestehenden Entwurfsplanung Dezember 2023 Ausführungsplanung
Januar- März 2023 Ausschreibung Vergabe April-Mai 2024 Baubeginn in verschiedenen Losen Juni
2024 Fertigstellung, Abnahmen, Übergaben August 2025 Mit der Abgabe des Angebotes durch den AN ist ein Rahmenterminplan
(inkl. Meilensteinen) einzu-reichen, der die vorhergehenden Terminvorgaben integriert abbildet. Die Größenordnung der Maßnahme
und dafür vorgesehene Zeitschiene bei Umsetzung der Maßnahme Umsetzung in einer Bestandsituation bei laufendem Betrieb werden
ggf. eine hohe Präsenz auf der Baustelle und teilweise paralleles Arbeiten in verschiedenen Teilabschnitten notwendig machen.
Diese etwaigen Notwendigkeiten sind bereits zu berücksichtigen. Das Bauvorhaben kann in seiner terminlichen Umsetzung nicht
mit einem Neubauvorhaben verglichen werden. und erfordert eine hohe Bereitschaft zu Gunsten optimierter klinischer Abläufe
Terminpläne ggf. kurzfristig zu verändern Kosten 3.1 Kostenprognose (KG: 400) + stufenweise Beauftragung KG 410 476.838,83
EUR brutto KG 420 188.496,00 EUR brutto KG 430 2.412.335,87 EUR brutto KG 470 562.124,47 EUR brutto KG 480 612.326,40
EUR brutto Die Leistungen werden durch den Auftraggeber stufenweise beauftragt. Es findet eine Unterteilung in folgende
Leistungsabschnitte statt: 1. Leistungsabschnitt: Leistungsphase 5 2. Leistungsabschnitt: Leistungsphase 6-7 3. Leistungsabschnitt:
Leistungsphase 8 Der bezuschlagte Bieter hat keinen Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsstufen über den
1. Leistungsabschnitt hinaus. Der Kick-Off der Planungsleistung soll noch im Dezember 2023 erfolgen.