Für das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Baumaßnahme Erweiterungsbau auf der Grundlage einer Funktionsneuordnung und Umbau des Bestandsgebäudes sollen Projektsteuerungsleistungen für die Übernahme der delegierbaren Bauherrenaufgaben in den Handlungsbereichen:— A Organisation,— B Mengen und Qualitäten,— C Kosten und Finanzierung,— D Termine und Kapazitätenin den Leistungsabschnitten 2 bis 9 gemäß Vertragsmuster der Sena...
Für das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Baumaßnahme Erweiterungsbau auf der Grundlage einer Funktionsneuordnung und Umbau des Bestandsgebäudes sollen Projektsteuerungsleistungen für die Übernahme der delegierbaren Bauherrenaufgaben in den Handlungsbereichen:— A Organisation,— B Mengen und Qualitäten,— C Kosten und Finanzierung,— D Termine und Kapazitätenin den Leistungsabschnitten 2 bis 9 gemäß Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einschließlich der AVB (PS) (Fundort: www.stadtentwicklung.berlin./service/rundschreiben) vergeben werden. Für das Bestandsgebäude erfolgt die stufenweise Beauftragung bis zur BPU.Zunächst werden die Projektsteuerungsleistungen für den Neubau und für das Bestandsgebäude für den Leistungsabschnitt 2 (Vorplanungsunterlagen) in den 4 oben genannten Handlungsbereichen beauftragt.Zum Auftrag der Projektsteuerung gehören optional wie unter II.2.2) aufgeführt, die weiteren Leistungsabschnitte 3-9 Neubau sowie Leistungsabschnit 3-5 Bestandsgebäude.Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung einzelner Leistungsabschnitte bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung besteht nicht.Einleitung:Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung verfügt über die weltweit umfangreichste Sammlung zur Geschichte des Bauhauses und zu allen Aspekten seiner Arbeit. Bereits bei seiner Eröffnung 1979 war der von Walter Gropius konzipierte Museumsbau den umfangreichen und vielfältigen Anforderungen in Ermangelung ausreichender Service- und Ausstellungsflächen nur eingeschränkt gewachsen. So vermag das Bauhaus-Archiv nur ein Drittel dessen zu zeigen, was es in einer Dauerausstellung präsentieren könnte. Singuläre Werke bedeutender Bauhaus-Künstler, wie z. B. Lyonel Feininger, Walter Gropius, Wassily Kandinsky, Paul Klee, müssen im Depot verbleiben. Attraktive Sonderausstellungen können bislang nur bei Abbau der insbesondere bei auswärtigen Besuchern nachgefragten Dauerausstellung präsentiert werden. Ein Großteil der Bibliotheksbestände muss inzwischen im Keller ausgelagert werden. Im Dokumentenarchiv steht das Bauhaus-Archiv vor einem Annahmestopp weiterer Materialien. Zahlreich eingehende Nachfragen für Veranstaltungsräume müssen negativ beschieden werden. Weder ein Besucherdienst noch ein museumspädagogisches Angebot können angeboten werden. Mit einer annähernden Verdoppelung der Besucherzahlen seit 2002 ist das Bauhaus Archiv an die Grenzen seiner Auslastung gestoßen; es kommt immer öfter vor, dass Besucher abgewiesen werden müssen.Im Jahr 2019 feiert das Bauhaus das hundertjährige Bestehen.Gegenwertig ist ein Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Teilnahmewettbewerb geplant. Der Realisierungswettbewerb wird voraussichtlich von September 2014 bis Januar 2015 durchgeführt.Beschreibung des Projektes:Um einen modernen Museums- und Archivbetrieb künftig zu gewährleisten, ist der zusätzliche Bedarf an Funktions- und Ausstellungsflächen durch Errichtung eines Neubaus (BGF: 6 280 m², NF: 3 925 m²) und Umbau des Bestandsgebäudes (BGF: 3 920 m², NF: 2 034 m²) bereitzustellen.Das Entwicklungskonzept für die Erweiterung des Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung sieht zukünftig eine Trennung der beiden Aufgaben Archiv und Museum in 2 Gebäuden vor.Für das Bestandsgebäude von Walter Gropius ist eine Neuordnung der Nutzung dahingehend geplant, das hier Archiv und Bibliothek, Verwaltung und Veranstaltungen angeordnet werden.Im Neubau hingegen soll die Dauerausstellung auf einer rd. vierfach vergrößerten Fläche (bisher 550 m²) unter Einsatz heute üblicher Museumstechnik präsentiert werden. Dabei müssen flexible Veränderungen gewährleistet sein, um dauernde Aktualisierung und Schwerpunktsetzung zu ermöglichen. Für Wechselausstellungen wird mit einer Fläche von 400-600 m² gerechnet. Eine großzügige Lobby mit ausreichend Garderobe, der Bauhaus-Shop sowie das Bauhaus-Café ergänzen das Angebot. Darüber hinaus werden im Neubau auch die Museumspädagogik sowie die Räume für die Öffentlichkeitsarbeit untergebracht. Auch die Kunstanlieferung, Restaurierung und Hausmeisterwerkstatt werden mit allen notwendigen Einrichtungen in diesem Gebäude angesiedelt.Grundlage der Planung der Baumaßnahme bildet das Bedarfsprogramm vom 2014.Der Gesamtkostenrahmen von ca. 44 000 000 EUR (brutto) ist einzuhalten. Davon entfallen ca. 30 000 000 EUR auf den Neubau und ca. 14 000 000 EUR auf die Instandsetzung bzw. Nutzungsänderung.Zu den Planungsbeteiligten werden u. a. gehören: Objektplaner, Fachingenieure der Technischen Gebäudeaususrüstung (Heizung/Sanitär, Lüftung/Klimatisierung, Elektro/Nachrichtentechnik, Gebäudeautomation), Tragwerksplanung, Vermesser, Sonderfachleute u. a. Bauphysiker, Bau- und Raumakustik, Brandschutz, Sicherheitskoordinator sowie weitere Gutachter und Planer.Grundlage der Projektbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau – ABau siehe unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/).