Für die Unterbringung von Asylbewerbern werden zwei geeignete Gemeinschaftsunterkünfte für je max. 150 Asylbewerber gesucht. Die Betreibung der Objekte (Los 1 und Los 2) wird auf Basis von einem Betreibervertrag ab dem 1.1.2016 bis 31.12.2017 mit einer zweimaligen Option der Verlängerung um 1 Jahr erfolgen. Es wird ein Betreibervertag in Form eines Rahmenvertrages geschlossen. Dieser beinhaltet jeweils die Unterbringung von...

Für die Unterbringung von Asylbewerbern werden zwei geeignete Gemeinschaftsunterkünfte für je max. 150 Asylbewerber gesucht. Die Betreibung der Objekte (Los 1 und Los 2) wird auf Basis von einem Betreibervertrag ab dem 1.1.2016 bis 31.12.2017 mit einer zweimaligen Option der Verlängerung um 1 Jahr erfolgen. Es wird ein Betreibervertag in Form eines Rahmenvertrages geschlossen. Dieser beinhaltet jeweils die Unterbringung von max. 150 Asylbewerbern. Die genauen Unterbringungszahlen können je nach Bedarf schwanken. Eine Verpflichtung der Stadt Chemnitz, zu jeder Zeit die Gemeinschaftsunterkunft voll auszulasten, besteht nicht.I Anforderungen an das Objekt:1. Lage/Standort:Die Einrichtung soll sich in der Stadt Chemnitz in einem Mischgebiet gemäß § 6 Baunutzungsverordnung befinden. Die Einrichtung soll sich nicht in den Stadtteilen Ebersdorf und Hilbersdorf befinden.2. Bauliche Anforderungen:Es soll sich um ein festes Gebäude in einem intakten baulichen Zustand handeln. Die Einrichtung soll über ausreichend 2 und 3-Bett-Zimmer sowie Unterbringungsmöglichkeiten für Familien mit Kindern verfügen. Es müssen ausreichend Küchen mit der Möglichkeit der Zubereitung von Speisen, ausreichende Sanitäreinrichtungen getrennt für Frauen und Männer sowie ausreichende Möglichkeiten zum Waschen von Wäsche vorhanden sein. Ferner muss es Aufenthaltsräume zur Begegnung und Religionsausübung sowie Spielmöglichkeiten für Kinder geben. Weiterhin sind Räume für Hausverwaltung; Wachschutz und Betreuung erforderlich sowie Außenanlagen zur Nutzung durch die Bewohner, insbesondere Kinder und Jugendliche. Die Mindestforderungen der SächsVwV UsozB Abschnitt I) sind einzuhalten.3. Baugenehmigung:Eine Genehmigung zur Nutzungsart als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber durch das Baugenehmigungsamt muss vorliegen.4. Sicherheitstechnische Anforderungen:Die Ausstattung hat mit den folgenden sicherheitstechnischen Anlagen zu erfolgen:Alle notwendigen brandschutztechnischen Einrichtungen sind vorhanden (Feuerlöscher, Sicherheitsbeschilderung etc.). Sie werden vom Betreiber nach den geltenden sicherheitstechnischen Vorschriften ausgestattet und ständig auf Vollständigkeit bzw. Funktionstüchtigkeit überprüft.5.Sonstige Anforderungen:Einhaltung der Regelungen des § 36 Infektionsschutzgesetz. Alle in der Einrichtung beschäftigten Mitarbeiter sind im Umgang mit Asylbewerbern und ausländischen Flüchtlingen geschult, haben Fortbildungen zur Deeskalation wahrzunehmen und können regelmäßig an Anderen Fortbildungen teilnehmen. Alle in der Einrichtung beschäftigten Mitarbeiter haben ein aktuelles, einfaches und einwandfreies Führungszeugnis vorzulegen. Der AN hat dies zu überprüfen.Anforderung an Betreibung und Verwaltung des Objektes:1. Das Objekt ist montags bis freitags in der Zeit von 7:00 Uhr bis 16:00 durch einen Hausverwalter besetzt.2. Von 16:00 Uhr bis 7:00 Uhr muss ein Wachschutz zur allgemeinen Sicherheit vor Ort sein. An Wochenenden und Feiertagen ist das Objekt 24 h zu sichern.3. Zu den Aufgaben der Hausverwaltung gehört die Einweisung der neuen Heimbewohner nach der entsprechenden Zuweisung und die Führung der Aufnahme- und Abmeldeprozesse in den Wohnheimen (z. B. Zimmereinweisung, Anmeldeformalitäten, Brandschutzbelehrung, Hausordnung)4. Die Hausverwaltung hat ferner für die Sauberkeit und Ordnung in der Einrichtung, die Einhaltung der Hausordnung und die regelmäßige Betriebsbereitschaft aller technischen Anlagen zu sorgen.5. Die Betreibung ist durch ein Konzept zu beschreiben und dieses ist dem Angebot beizufügen.Anforderungen an die soziale Betreuung:1. Personelle Ausstattung:In der Einrichtung wird eine soziale Betreuung von 40 Wochenstunden angeboten. Die soziale Betreuung wird von einer Fachkraft (staatlich anerkannter Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge (Uni, Fachhochschule, BA)) wahrgenommen. Die Arbeitsbedingungen des/der Mitarbeiters/in unterliegen den arbeitsrechtlichen Anforderungen. In Ausfallzeiten wie Urlaub und Krankheit wird eine Vertretung der Betreuungstätigkeit abgesichert. Die geforderte Qualifizierung ist durch den AN abzusichern.Anforderungen an Wachschutz:1. Sicherungsdienstleistungen:Die Sicherungsdienstleistungen sind nach Maßgabe des § 34a Gewerbeordnung i. V. m. der Bewachungsverordnung, der DIN EN 15602 „Sicherheitsdienstleister/Sicherungsdienstleister – Terminologie“, der DIN 77200 „Sicherungsdienstleistungen – Anforderungen“ – mindestens Leistungsstufe 2 sowie der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift für Wach- und Sicherungsdienste (BGV C7) auszuführen.2. Grundanforderungen und Qualifikation an die eingesetzten Sicherheitskräfte:a. erfolgte Absolvierung einer Ausbildung zur Fach- oder Servicekraft für Schutz und Sicherheit nach BBiG,b. erfolgte Absolvierung einer Unterrichtung gemäß § 34a Gewerbeordnung i. V. m. §§ 1-5 Bewachungsverordnung,c. Vorhandensein der notwendigen körperlichen (stehende und laufende Tätigkeit) und persönlichen Eignung sowie die erforderliche Zuverlässigkeit und Sachkunde zur Erfüllung der gestellten Aufgabe,d. Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit Migranten sowie zu Fragen der interkulturellen Kommunikation,e. Tragen einer vom AN gestellten Dienstkleidung mit sichtbar angebrachtem Namensschild.K.O.- Kriterien:Die Nichterfüllung eines K.O.-Kriteriums führt zum Ausschluss.1. Geeignetes Objekt vorhanden;2. Bau- und brandschutztechnische Voraussetzungen erfüllt;3. Alarmierungsmöglichkeiten von Polizei, Feuerwehr, Notarzt vorhanden;4. Objekt vor unbefugtem Eindringen geschützt;5. Unterkunft liegt nicht in Ebersdorf oder Hilbersdorf;6. Betreibungs- und Betreuungskonzept vorhanden;7. stehen pro Bewohner mind. 6 m Wohnraum zur Verfügung;8. kann Wohnraum nach Geschlechtern getrennt werden bzw. Klientel geschlechtergetrennt untergebracht werden;9. gesonderte Räume für die soziale Betreuung sind vorhanden;10. Für Sicherheitspersonal Nachweis der erreichten Stufe nach DIN 77200 (mind. Stufe 2) vorhanden;11. Sicherheitskräfte haben eine Ausbildung zur Fach- oder Servicekraft für Sicherheit nach BBiG absolviert;12. Eingesetzte Sozialarbeiter haben abgeschlossene Ausbildung als staatlich anerkannter Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge (Uni, Fachhochschule, BA).Bewertungskriterien:Bewertungsmaßstab 50 % Preis und 50 % Qualität.Kategorie Preis:Der Bieter mit dem niedrigsten Bewertungspreis erhält 60 Punkte.Alle übrigen Bieter erhalten im Verhältnis zum günstigsten Bieter prozentual entsprechend weniger Punkte.Kategorie Qualität:Neben dem Preis hat die Qualität der erbrachten Leistung im Fall der Betreibung einer Einrichtung für Asylbewerber einen adäquaten Stellenwert. Über die Qualitätskriterien soll gesichert werden, dass der Anbieter in der Lage ist, die Anforderungen der Betreibung in diesem hochsensiblen Bereich zu erfüllen und ob die Besonderheiten der Lebenssituation von Asylbewerbern berücksichtigt wurden. Ferner wird erwartet, dass sich die Einrichtung in das Wohngebiet und die Nachbarschaft mit den Anwohnern einbindet. Jedes Qualitätskriterium besitzt einen Punktwert von 5. Maximal können somit 60 Punkte erreicht werden.1. wird durch Betreiber der Einrichtung ein erfahrener Hausverwalter eingesetzt;2. bestehen Unterkünfte aus abgeschlossenen Wohnungen;3. sind Anschlussmöglichkeiten für moderne Medien vorhanden;4. bestehen Räumlichkeiten getrennt für Hausverwaltung und Wachschutz;5. Fortbildungskonzept liegt vor und wird umgesetzt;6. Firmenphilosophie positiv zu ausländischen Mitmenschen;7. Stehen über die Mindestanforderungen des SächsVwV UsozB hinaus weitere Räumlichkeiten und Außenflächen siehe LB I.2) und III.2) zur gemeinschaftlichen Benutzung und sozialen Betreuung zur Verfügung;8. mehrsprachiges Personal vorhanden;9. in welcher Entfernung zur Unterkunft liegen Wohngebäude ca. ... m;10.in welcher Entfernung gibt es Anbindung zum öffentlichen Nahverkehr ca. ... m;11.zu Versorgungseinrichtungen ca. ... km;12.zu medizinische Einrichtungen ca. ... km.Der Bieter mit den meisten Punkten erhält den Zuschlag.

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