Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) will ihre strategische Position als internationale Kongressstadtweiter ausbauen und dafür das Congress Centrum Hamburg (CCH) grundlegend modernisieren. Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Anzahl der Kongressteilnehmer mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf die leistungsstarken Wirtschafts- und Wissenschaftscluster der Metropolregion Hamburg. Nach der Erweiterung des Zentrums im Jah...
Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) will ihre strategische Position als internationale Kongressstadtweiter ausbauen und dafür das Congress Centrum Hamburg (CCH) grundlegend modernisieren. Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Anzahl der Kongressteilnehmer mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf die leistungsstarken Wirtschafts- und Wissenschaftscluster der Metropolregion Hamburg. Nach der Erweiterung des Zentrums im Jahr 2007 soll dafür jetzt eine Revitalisierung und bedarfsgerechte Erneuerung des 1973 errichteten Altbaus erfolgen. Die Ausführungsplanung Architektur wurde begonnen, die Umseetzung ist ab 2017 geplant.Das CCH verfügt gegenwärtig über 23 flexibel nutzbare Säle mit bis zu 12 500 Sitzplätzen im normalen Betrieb. Es hat eine Brutto-Grundfläche von 96.364 qm inklusive Tiefgarage. Die derzeitige bauliche Situation ist durch 2 gegensätzliche Gebäudeteile geprägt: Auf der einen Seite steht der 2007 eröffnete neue Westteil des Gebäudes, der mit einer großen Ausstellungshallte (7 000 m
Nutzfläche) sowie sieben Sälen und Foyerflächen(Nutzfläche insgesamt 2 751 m
) den aktuellen Marktanforderungen entspricht. Auf der anderen Seite steht der Altbau, der seinerzeit als „Multifunktionsbau“ mit 2 großen, theaterbestuhlten Sälen, drei weiteren großen Sälen sowie elf kleineren Gruppenräumen errichtet wurde.Seit Errichtung des inzwischen in Teilen denkmalgeschützten Altbaus haben sich der Raumbedarf und der Ablauf von Kongressen deutlich verändert. Die Veranstalter erwarten neben einem großen Plenarsaal vor allem zahlreiche flexibel teilbare Gruppenräume, die bei Bedarf mit bis zu mehreren hundert Sitzplätzen ausgestattet werden können. Zusätzlich werden Ausstellungsflächen und Kommunikationsflächen gefordert. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ein weiteres Wachstum bei der Auslastung des CCH zu ermöglichen, muss die Raumstruktur des CCH entsprechend angepasst werden.Die Eckpunkte der vorliegenden Entwurfs-/Bauantragsplanung sind:— betriebliche Teilung des CCH in einen West-, einen Mittel- und einen Ostteil,— die Besucherströme zu Veranstaltungen, die zur selben Zeit im CCH stattfinden, veranstaltungsbezogen zu trennen und getrennte Wegeführungen für Besucher und Versorgung (Catering, Auf- und Abbau, Wartungsarbeiten etc.) vorzusehen.Es sind im Wesentlichen folgende Maßnahmen vorgesehen:— Abbruch Bauteil Ost,— Entkernung Bauteil Mitte,— Erneuerung und Modernisierung der Ausstattung und Anlagentechnik (einschl. Fördertechnik),— Neubau und Vergrößerung des Bauteil Ost und Vergrößerung der Konferenzbereiche mit großzügigen Aufenthaltszonen und einem gebäudehohen Foyerbereich,— Errichtung einer neuen Gebäudeautomation mit einer Gebäudeleittechnik unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen der unterschiedlichen Nutzungsbereiche,— Erfüllung hoher Behaglichkeitsanforderungen durch die Gebäudetechnik,— Anpassungsmaßnahmen der technischen Gebäudeausrüstung im Bauteil West nach Erfordernis.Bei der Revitalisierung des CCH wird der DGNB Standard Gold angestrebt.Die Entwurfsplanung der Technischen Ausrüstung wurde durch RMN Ingenieure erstellt. Die vorliegende Entwurfsplanung bildet die Grundlage der Leistungserbringung für die hier ausgeschriebene Leistung.Im Rahmen der hier zu vergebenden Leistungen sind alle weiterführenden Planungsleistungen insbesondere der Lph 5 HOAI sowie sämtliche Werkstatt- und Montageplanungen für die Fördertechnik zu erbringen (KGR 700). Darüber hinaus sind sämtliche Bauleistungen der Fördertechnik einschließlich Projekt-/Bauleitungstätigkeiten zu erbringen.Die Ausführung der Bauleistungen ist in den Jahren 2017 bis 2019 vorgesehen.Das Bauvolumen für die Gesamtmaßnahme (Sanierung und Umstrukturierung des CCH inkl. Fassaden und Außenanlagen) beträgt ca. 100 Millionen EUR netto (KG 300 + 400 + 500).