Die Auftraggeberin plant die Anpassung sämtlicher Gas-Verbrauchsstellen von L-Gas auf H-Gas in ihrem Gas-Netzgebiet im Zeitraum Januar 2016 bis etwa Dezember 2018. Als Umstellungszeitpunkt, also die Einspeisung des H-Gases in die Leitungen ist derzeit der Zeitraum von März bis Oktober 2018 avisiert. Es bestehen etwa 41 000 Gasentnahmestellen mit geschätzt 49 000 Gasgeräten. Diese etwa 49 000 Gasgeräte müssen überprüft und a...
Die Auftraggeberin plant die Anpassung sämtlicher Gas-Verbrauchsstellen von L-Gas auf H-Gas in ihrem Gas-Netzgebiet im Zeitraum Januar 2016 bis etwa Dezember 2018. Als Umstellungszeitpunkt, also die Einspeisung des H-Gases in die Leitungen ist derzeit der Zeitraum von März bis Oktober 2018 avisiert. Es bestehen etwa 41 000 Gasentnahmestellen mit geschätzt 49 000 Gasgeräten. Diese etwa 49 000 Gasgeräte müssen überprüft und angepasst werden.Gegenstand dieser Ausschreibung ist das Projektmanagement (Los 1) und die spätere Qualitätssicherung (Los 2) für dieses Projekt. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt die Ausschreibung zur Erhebung und Anpassung aller Gasgeräte.Um keine Vermischung der Kompetenzbereiche und der Verantwortlichkeiten herbeizuführen und insbesondere zur Vermeidung einer „Eigenüberwachung“ der beauftragen Unternehmen, legt die Auftraggeberin großen Wert darauf, dass das Projektmanagement und die Qualitätssicherung einerseits sowie die Erhebung und die Anpassung der Gasgeräte andererseits nicht von demselben Unternehmen erbracht werden. Es ist daher zu beachten, dass der oder die spätere(n) Auftragnehmer der Lose 1 (Projektmanagement) und 2(Qualitätssicherung) nicht auch als Auftragnehmer für die Erhebungs- und Anpassungsleistungen in Betracht kommt/kommen. Diese Leistungen müssen jeweils von unterschiedlichen Unternehmen ausgeführt werden.Im Rahmen des Loses 1 (Projektmanagement) hat der Auftragnehmer das Projekt umfassend zu begleiten und zu managen. So sollen insbesondere eine Vorplanung, eine Detailplanung und Projektvorbereitung, eine Abwicklungs- und Überwachungsorganisation, eine aktive Kundenbetreuung, das Datenmanagement, eine Dokumentation und Auswertung sowie das Terminmanagement erbracht werden. Der Projektmanager soll als „verlängerter Arm“ der Auftraggeberin fungieren und das gesamte Projekt von Beginn bis Ende begleiten. Der Projektmanager wird in dieser Funktion mit allen Beteiligten zusammenarbeiten, sowohl mit der Auftraggeberin, als auch mit den Unternehmen, die die Erhebungs- und Anpassungsleistungen erbringen werden sowie gegebenenfalls den betroffenen Anschlussnehmern und anderen Dienstleistern. Um bei der Vorbereitung der Umstellung und der Erhebungs- und Anpassungsleistungen unterstützen zu können, ist beabsichtigt, dass der Projektmanager seine Tätigkeit bereits im Oktober 2015 beginnt. Grundlage der Leistungen des Projektmanagers bilden die Anforderungen des DVGW Regelwerkes G 680, Umstellung und Anpassung von Gasgeräten, November 2011 sowie das DVGW Regelwerk G 676 B1- Qualifikationskriterien für Umbau-, Anpassungs-, Kontrollfirmen und Projektmanagement (Engineeringfirmen), Oktober 2011. Für das Projektmanagement ist es erforderlich, dass während der gesamten Auftragsphase ein Projektleiter (Ingenieur) sowie ein Stellvertreter (Ingenieur/Techniker) zur Verfügung steht, wobei die Verfügbarkeit des Projektleiters in Räumlichkeiten vor Ort zu leisten ist. Er hat dazu ein „Erdgasbüro“ zu betreiben. Die Räumlichkeiten werden ihm von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellt. Näheres hierzu ergibt sich aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe.Das Los 2 umfasst die Leistung der Qualitätssicherung der von Drittunternehmen durchgeführten Erfassungs- und Anpassungsleistungen. Die Qualitätssicherung soll durch Qualitätskontrollen erfolgen. Jeweils in der Erhebungs- und in der Anpassungsphase sollen etwa 10 Prozent der 49 000 Gasgeräte vom Auftragnehmer überprüft werden (2 x 4 900). Insgesamt müssen daher ca. 9 800 Geräte qualitätsgesichert werden. Im Rahmen der Qualitätssicherung sind daher insbesondere nachfolgende Tätigkeiten zu erbringen: Durchführung von Qualitätskontrollen vor Ort, Qualitätsüberwachung und -überprüfung von mindestens 10 % aller ausgeführten Arbeiten vor Ort beim Kunden und zwar jeweils in der Erhebungsphaseund in der Anpassungsphase. Ferner sollen mindestens 10 % aller ausgeführten Arbeiten an gewerblich genutzten Gasgeräten einer Qualitätsüberwachung und -überprüfung unterzogen werden. Gegebenenfalls wird die Sperrung von Gasgeräten bei festgestellten Mängeln erforderlich. Die Qualitätssicherung ist zu dokumentieren und der Auftraggeberin eine Auswertung der Daten zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können Sonderprüfungen und die Erstellung von Sondergutachten für Gasinstallationen erforderlich werden.Grundlage für die auszuführenden Leistungen bilden ebenfalls die bereits genannten DVGW Regelwerke G 680 und G 676 B1. Detaillierte Informationen zur auszuführenden Leistung werden sich aus der Leistungsbeschreibung ergeben, die den aufzufordernden Bewerbern mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt wird.