Die Region Ostfriesland an der Ems ist ein Zusammenschluss der Rheiderland-Kommunen Bunde, Jemgum und Weener (Ems) mit den
Kommunen Emden (einige Stadtteile), Moormerland, Leer und Westoverledingen. Die Region ist der Niedersächsischen Nordseeküste
und Marschen zuzuordnen und weist damit eine große naturräumliche Homogenität auf, gekennzeichnet durch Offenheit und Weite.
Ein soziokulturell und wirtschaftli...
Die Region Ostfriesland an der Ems ist ein Zusammenschluss der Rheiderland-Kommunen Bunde, Jemgum und Weener (Ems) mit den
Kommunen Emden (einige Stadtteile), Moormerland, Leer und Westoverledingen. Die Region ist der Niedersächsischen Nordseeküste
und Marschen zuzuordnen und weist damit eine große naturräumliche Homogenität auf, gekennzeichnet durch Offenheit und Weite.
Ein soziokulturell und wirtschaftlich homogenes Bild ergibt sich aus der gemeinsamen geschichtlichen Entwicklung und dem gemeinsamen
Kampf um den Hochwasserschutz sowie durch die Ems als verbindende Verkehrsachse und die großen Unternehmen der Automobilbranche,
Hafen- und Reedereiwirtschaft.Die Region wird ihre Arbeit in der Förderperiode 2023-2027 unter das Motto "Himmel und Weite
- Leben an der Ems" stellen. Himmel und Weite nimmt Bezug auf die Landschaft, die die Region prägt: das flache, offene und
unzerschnittene Grünland der Marschen und Polder sowie die angrenzende Küste mit weiter Sicht. Leben an der Ems nimmt Bezug
auf die Ems als Lebens- und Wirtschaftsader, die die Region durchzieht und dabei sowohl trennt als auch verbindet. Die Region
platziert sich mit dem Motto als attraktiver Lebensraum.Die Entwicklungsstrategie umfasst vier Handlungsfelder. Das Handlungsfeld
"Lebenswerte, soziale Orte" zielt auf Aspekte der Daseinsvorsorge sowie auf die Attraktivität der Orte, Gemeinschaft und Kultur
ab. Die Region muss sich auf die veränderten Bedürfnisse und Erfordernisse der Gesellschaft, die sich durch den demografischen
Wandel ergeben, einstellen. Das Handlungsfeld "Regionale Wirtschaft" thematisiert insbesondere den Tourismus und die Regionalvermarktung,
aber auch die Stärkung der kleinen Unternehmen der Region. Im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung bietet sich die
Stärkung des sanften, naturbezogenen Tourismus an. Ein wichtiges Thema im Handlungsfeld "Natur und Landschaft" ist die Wiederherstellung
und Pflege der typischen Kulturlandschaft zur Sicherung der Grundlage für die Freizeit- und touristische Nutzung. Von großer
Bedeutung sind auch Klimaschutz und -anpassung, Ressourcenschonung und Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung unter der Vermittlung
regionaler Besonderheiten. Das Handlungsfeld "LAG-Aktivitäten" umfasst Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierungsmaßnahmen,
Vernetzungs- und Austauschaktivitäten, Qualifizierungs- und Schulungsangebote sowie Kooperationen mit benachbarten LEADER-Regionen.
Gemeinsame Themen für Kooperationsprojekte sind die Inwertsetzung von Landschaft und Kulturgütern, die Entwicklung des Rad-,
Wander- und Wassertourismus sowie die Barrierefreiheit und Besucherlenkung. Zur Konkretisierung der Handlungsfelder wurden
Ziele abgeleitet. Die Strategie berücksichtigt Aspekte der Barrierefreiheit und Geschlechtergerechtigkeit.