Die P+R Park & Ride GmbH beabsichtigt, mit der Fa. Scheidt & Bachmann GmbH einen Vertrag direkt ohne vorherige Veröffentlichung
einer Bekanntmachung abzuschließen. Es handelt sich vorliegend um eine ex ante Bekanntmachung gem. § 135 Abs. 3 GWB. Die Auftraggeberin
beabsichtigt, ihre Parkabfertigungssysteme in 12 Parkobjekten zu digitalisieren. Für die Digitalisierung soll als Ergänzung
zum vorhandenen Besta...
Die P+R Park & Ride GmbH beabsichtigt, mit der Fa. Scheidt & Bachmann GmbH einen Vertrag direkt ohne vorherige Veröffentlichung
einer Bekanntmachung abzuschließen. Es handelt sich vorliegend um eine ex ante Bekanntmachung gem. § 135 Abs. 3 GWB. Die Auftraggeberin
beabsichtigt, ihre Parkabfertigungssysteme in 12 Parkobjekten zu digitalisieren. Für die Digitalisierung soll als Ergänzung
zum vorhandenen Bestandssystem der Fa. Scheidt & Bachmann GmbH ein Kennzeichenerkennungssystem mit Nutzerportal integriert
werden. Zur Verwendung sollen weiter die vorhanden Schrankensysteme, Kassenautomaten (teilweise) und Steuerungssysteme zentral
verwaltet über vorhandene Leit- und Zellenrechner kommen. /Ein- / Ausfahrten: Die Parkabfertigung hat weiter mit Schranken
zu erfolgen. Im Bestand sind in 12 Parkobjekten insgesamt 36 beschrankte Ein- bzw. Ausfahrtsspuren. Davon sind in 8 Objekten,
die noch nicht mit Kennzeichenerken-nungssystemen ausgestattet sind, für insgesamt 25 Ein- bzw. Ausfahrtsspuren jeweils Kennzeichenerken-nungskameras
für die Kennzeichenerkennung zu installieren, die in das Gesamtsystem mit der bereits vor-handenen Infrastruktur einzubinden
sind. Aufwändige Verkabelung ist dabei möglichst zu vermeiden. Ideal wäre die Nutzung der vorhandenen Verkabelung.Die Kennzeichenerkennung
ist dabei so in das vorhandene Gesamtsystem der Fa. Scheidt & Bachmann zu integrieren, dass wie bisher die anonymen Kurzparker
entweder an der Einfahrt ein Ticket über das vorhandene Schrankenterminal erhalten oder über Mehrfachkarten im Seitenstreifenformat
fahren können.Die im vorhandenen System eingepflegten „Dauerparker“ sollen um Kennzeicheninformationen ergänzt werden können.
Bei diesen Personen wird an der Einfahrt die Berechtigung im System geprüft und die Schranke gesteuert. Es ist ein Portal
für die Registrierung von Personen mit Selbstverwaltung zu schaffen, das auch den Kauf von Mehrfachkarten ermöglicht. Das
System muss so beschaffen sein, dass diese Mehrfachkarten übergreifend auf allen P+R Anlagen eingesetzt werden können. Bei
diesen registrierten Personen wird an der Einfahrt die Berechtigung im System geprüft und die Schranke gesteuert. Erst nach
negativer Prüfung dieser Personengruppen wird an dem vorhandenen Einfahrtsgerät die Ticketproduktion freigeschaltet und es
kann ein Ticket gezogen oder eine Mehrfachkarte gesteckt werden. Ebenso wird an den Ausfahrtsspuren verfahren. /Kassenautomaten
(KA): Die Abwicklung von Bezahlungsvorgängen erfolgt über KA. Im Einsatz sind derzeit 32 KA der Fa. Scheidt & Bachmann.Nicht
registrierte Personen sollen ihr Ticket auch über die Eingabe ihres Kennzeichens am vorhandenen KA bezahlen können, z.B. im
Falle von Ticketverlust. Weiter soll es möglich sein, am KA eine Parkberechtigung für Mehrfachparken über die Eingabe des
Kfz-Kennzeichens zu erwerben, die auch übergreifend auf allen anderen beschrankten Parkobjekten im System der Kennzeichenerkennung
anwendbar ist. Parken Personen mit diesen Mehrfachkarten über die Höchstparkdauer hinaus, muss eine Nachzahlung mittels Eingabe
des Kfz-Kennzeichens am KA möglich sein. Dazu müssen 27 der 32 vorhandenen KA um diese Softwarefunktionalität ergänzt werden
oder wenn nicht möglich neue KA mit Touchmonitor, Wechselgeld- und Kartenzahlungsfunktion eingesetzt werden, die Seitenstreifentickets
verarbeiten und produzieren können. Neugeräte müssen in das vorhandene Gesamtsystem mit Bestandsautomaten der Fa. Scheidt
& Bachmann eingebunden werden, inkl. Gerätesteuerung, Alarmmanagement, Statistik usw. Die Integration muss an ein entervo-System
aus dem Hause Scheidt & Bachmann erfolgen. /Abfrage von digitalen Parkkarten auf P+R Anlagen ohne Kennzeichenerkennung: Über
eine Schnittstelle zur eingesetzten Parkraumkontrollsoftware (derzeit Saskia) soll eine Abfrage von digital an einem KA oder
im Portal erworbener Mehrfachkarten für auf ohne Kennzeichenerkennung ausgestatteten P+R Anlagen abgestellte Fahrzeuge möglich
sein.