Die Landeshauptstadt Wiesbaden, vertreten durch die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden, beabsichtigt die Vergabe von freiberuflichen Leistungen (Ingenieurleistungen gem. HOAI) für die Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden.Die Planungsleistungen betreffen die Errichtung eines neuen Deponieabschnittes (DA III/4), der auf dem Nordhang der bestehenden Deponie (Deponieabschnitt III) aufgebracht werden soll.Bei dem...
Die Landeshauptstadt Wiesbaden, vertreten durch die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden, beabsichtigt die Vergabe von freiberuflichen Leistungen (Ingenieurleistungen gem. HOAI) für die Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden.Die Planungsleistungen betreffen die Errichtung eines neuen Deponieabschnittes (DA III/4), der auf dem Nordhang der bestehenden Deponie (Deponieabschnitt III) aufgebracht werden soll.Bei dem Deponieabschnitt III handelt es sich um eine Deponie der Klasse II (DK II). Deren Basisabdichtung ist gem. Technischer Anleitung Siedlungsabfall (TASi) bzw. Deponieverordnung (DepV) hergestellt und entsprechend angeschlossen und ausgeweitet werden muss. Das Gleiche gilt für die vorgesehene Oberflächenabdichtung, deren Ausführung bislang weder geplant noch begonnen wurde, in der Planung aber berücksichtigt werden muss. Auch dieses Bauwerk ist im neuen Deponieabschnitt III/4 anzuschließen und auszuweiten. Die vorhandene nördliche Randdrainage ist funktionstüchtig zu erhalten. Ebenso müssen vorhandene Infrastruktureinrichtungen (Kontrolldrainage, Sickerwasserdrainage; Entgasungsanlagen, Oberflächenentwässerung, Wegeplanung) angepasst werden. Zusammengefasst heißt dies, dass die Erweiterung ebenfalls als DK II- Deponie vorgesehen und diese entsprechend in den Bestand zu integrieren ist.Die Planungsleistungen umfassen insofern insbesondere folgende wesentliche Merkmale:— Erweiterung/Anschluss an die vorhandene Basisabdichtung;— Anschluss der Sickerwasserleitungen/Verlängerung der Sickerwasserleitungen und -schächte;— Erweiterung/Anschluss an Oberflächenabdichtungen;— Kontrolldrainage unter der Basisabdichtung;— Oberflächenwasserableitung, Anschluss an die vorhandenen Systeme;— Ertüchtigung der vorhandenen Randdrainagen;— Verfüll- und Bauablaufplanung, einschließlich Wegplanung, Ermittlung der Verfüllvolumina;— Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen;— Standsicherheitsberechnungen/Verformungsberechnungen von Sickerwasserleitungen und sonstigen Deponieeinrichtungen (z.B. vorh. Entwässerungstunnel, Randdrainagen).Hierbei sind die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. § 43 HOAI (2013) zu erbringen. Der AG behält sich ausdrücklich vor, optional die weitergehenden Leistungsphasen 5 bis 9 in Stufen und/oder in Bauabschnitten an den erfolgreichen Bieter zu vergeben.Zusätzlich sollen im Rahmen dieser Planungen folgende (besondere) Leistungen nach dem Leistungsbild Geotechnik nach Anlage 1 der HOAI beauftragt werden:— Erstellung von Standsicherheitsnachweisen, Verformungsnachweisen und sonstigen fachspezifischen Berechnungen (z. B. Setzungsverhalten) und geotechnische Beratung;— Besondere Leistungen: Gutachtenleistungen zu hydrogeologischen und geologischen Randbedingungen und Wechselwirkungen mit der Deponieplanung, insbesondere unter Berücksichtigung der Auswertung der vorhandenen Untersuchungen, Daten und Gutachten.Ziel ist, dass die geotechnischen Belange des Standortes und der vorhandenen deponietechnischen Einrichtungen (z. B. vorhandene Sickerwasserleitungen) vollumfänglich und in wirtschaftlicher Weise in die Erweiterungsplanung integriert werden.Die Vergabe der zu erbringenden Leistungen erfolgt stufenweise. Der genaue Aufgabenumfang wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern im Rahmen einer detaillierten Aufgabenbeschreibung mitgeteilt.