„Die Wohnungsbestände des WBM-Konzerns in Berlin-Mitte werden aktuell nahezu vollständig über ein rückkanalfähiges Breitbandkabelnetz eines Kabelnetzbetreibers mit Telekommunikations- und Multimediadiensten versorgt. An das derzeit versorgende Zuführungsnetz sind neben Dritten ca. 10 600 Wohn- und Gewerbeeinheiten des WBM Konzerns (im Folgenden ‚WBM-Objekte‘) angeschlossen. An vom zukünftigen Netzbetreiber zu errichtenden Ü...

„Die Wohnungsbestände des WBM-Konzerns in Berlin-Mitte werden aktuell nahezu vollständig über ein rückkanalfähiges Breitbandkabelnetz eines Kabelnetzbetreibers mit Telekommunikations- und Multimediadiensten versorgt. An das derzeit versorgende Zuführungsnetz sind neben Dritten ca. 10 600 Wohn- und Gewerbeeinheiten des WBM Konzerns (im Folgenden ‚WBM-Objekte‘) angeschlossen. An vom zukünftigen Netzbetreiber zu errichtenden Übergabepunkten (ÜP) wird über ein Glasfaser-Zuführungsnetz die Bereitstellung von Triple-Play-fähigen Signalquellen in den WBM-Objekten mit einer solchen Performance erwartet, die definierte technische Parameter beim Endkunden sicher gewährleistet. Die im Zuge der Umsetzung des Vorhabens zu errichtenden ÜP versorgen ausschließlich Objekte des WBM Konzerns. Für die Versorgung der WBM-Objekte wird der WBM-Konzern die vorhandenen Hausverkabelungen (NE4) in den WBM-Objekten sowie auf den Grundstücken der WBM-Objekte befindliche koaxiale Verbindungslinien dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen. Die zu vergebenden Leistungen betreffen den teilweisen Neubau der Hausnetze zur Versorgung der WBM-Objekte einschließlich des Baus einer parallelen Glasfaserinfrastruktur, die TV-Signallieferung an die Endkunden in den WBM-Objekten, die Versorgung dieser Kunden mit Zusatzdiensten (im Besonderen Internet & Telefon). sowie den Betrieb und die Wartung der von der WBM-Gruppe zur Verfügung gestellten bzw. vom Netzbetreiber neu errichteten Netze. Die Hausnetze befinden sich im Wesentlichen bereits bei Vertragsbeginn in einem technischen Zustand, der die bidirektionale Übertragung von Triple Play Diensten ermöglicht, jedoch ist auf dieser technischen Grundlage der Netzbetrieb über den gesamten Vertragszeitraum nicht möglich. Daher sind im ersten Vertragsjahr umfangreiche technische Anpassungen der NE4 für den Netzbetrieb erforderlich, die vom zukünftigen Netzbetreiber nach Signalumschaltung auszuführen sind. Die Hausnetze werden vollständig in einheitlich segmentierte sternförmige Verteilstrukturen überführt und decken durch Erneuerung der aktiven Technik einen Frequenzbereich im Downstream bis 1,218 GHz und im Upstream bis 204 MHz durch den Einsatz modularer Baugruppen ab. Bei erforderlicher Neuverlegung der koaxialen Wohnungskabel (nach Schätzung der WBM ca. 55 % der Bestände) werden Glasfaserkabel mitverlegt. In den übrigen Beständen der NE4 (nutzbare koaxiale Wohnungszuleitungen – ca. 45 %) erfolgt nur die Verlegung der Glasfaserkabel zu den Wohnungen. Die Glasfaserkabel bleiben zunächst unterminiert. Die WBM strebt an, dass im koaxialen Netz zusätzliche Dienste implementiert werden können, die über das klassische Triple-Play Angebot hinaus den Datentransfer von Hausanschlussstationen, Smart Metering und weitere Smart Home Dienste auf der Übertragungsplattform des Bieters ermöglichen. Die Technologie der Glasfaser-Signalzuführung (RFoG, HFC) zu den ÜP mit WE/GE Anzahl ≤ 32 ist den Bietern freigestellt. Größere Netzcluster müssen zwingend in HFC-Technologie versorgt werden. Die maximale WE/GE-Zahl eines solchen Clusters beträgt 125 WE/GE. Mit den FTTB-Zuführungsnetzen sind an den Übergabepunkten die steigenden Anforderungen an Bandbreite beim Endkunden über die gesamte Vertragslaufzeit nachweislich zu gewährleisten“.

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