Das Klinikum Braunschweig (skbs) errichtet im Süden von Braunschweig eine zeitgemäße Zentralklinik. Diese Zentralklinik wird
die größte kommunale Klinik Niedersachsens und eine der 20 größten Kliniken Deutschlands. Zurzeit erbringt das Klinikum Braunschweig
seine Leistungen an drei Standorten innerhalb des Stadtgebietes von Braunschweig. Bei diesen Standorten handelt es sich um
die Standorte Holwedestraße,...
Das Klinikum Braunschweig (skbs) errichtet im Süden von Braunschweig eine zeitgemäße Zentralklinik. Diese Zentralklinik wird
die größte kommunale Klinik Niedersachsens und eine der 20 größten Kliniken Deutschlands. Zurzeit erbringt das Klinikum Braunschweig
seine Leistungen an drei Standorten innerhalb des Stadtgebietes von Braunschweig. Bei diesen Standorten handelt es sich um
die Standorte Holwedestraße, Celler Straße und Salzdahlumer Straße. Die neue Zentralklinik wird am bereits bestehenden Standort
Salzdahlumer Straße errichtet und ersetzt die dort vorhandenen Strukturen. Die klinischen Leistungen der Standorte Holwedestraße
und Celler Straße werden schrittweise in die Zentralklinik transferiert, wobei im Oktober 2024 der Standort Holwedestraße
als erster vollständig abgesiedelt wird. Der Standort Celler Straße wird verkleinert und langfristig ebenso abgesiedelt. Im
skbs wird für den Technischen Betrieb der Zentralklinik aber auch für den Technischen Betrieb aller mittelfristig noch genutzten
Bestandsgebäude an den beiden Standorten Salzdahlumer Straße und Celler Straße eine zeitgemäßes Facility Management aufgebaut.
Eine Leistelle für den Technischen Betrieb wird aber nicht eingerichtet, sondern es wird sowohl die technische Anlage „Leitstelle“
als auch deren Betrieb outgesourct. Ziel des gegenständlichen Verfahrens ist es, hierfür einen geeigneten Partner zu finden.
Der Leistungszeitraum soll nach derzeitiger Planung 10 Jahre mit der Möglichkeit zur zweimaligen Verlängerung um jeweils 5
Jahre umfassen. Aufgabe des Auftragnehmers (AN) ist es, eine Leitstelle bereitzustellen und zu betreiben, in welche die Informationen
der Gebäudeleittechnik eingespielt werden. Diese Leitstelle muss sich 24 Stunden pro Tag und jeden Tag eines Jahres vollumfänglich
in Betrieb befinden, wobei sich diese Leitstelle an einem beliebigen Ort innerhalb Deutschlands befinden kann und über das
Internet mit der Gebäudeleittechnik des skbs verbunden werden muss. Der AN muss dafür Sorge tragen, dass der „Gebäudeteil
Ost“ und der „Gebäudeteil Süd“ inkl. „Haupteingang“ sowie das „Tagungsgebäude“ und die „Bürovilla“ an die Leistelle angekoppelt
werden. Darüber hinaus muss der AN dafür Sorge tragen, dass die in den Bestandsgebäuden rudimentär vorhandene alte Gebäudeleittechnik
auch an diese Leistelle angekoppelt werden. Zu welchen Zeitpunkten weitere Gebäude der neuen Zentralklinik in den Technischen
Betrieb gehen werden, ist noch offen. Jedenfalls ist damit zu rechnen, dass im Leistungszeitraum des AN noch weitere Gebäude
an die Leistelle angekoppelt werden müssen. Zu beachten ist, dass in diesen Gebäuden Gebäudeleittechnik von unterschiedlichen
Herstellern verbaut ist bzw. wird. Diese Leitstelle hat folgende Aufgaben:1. Dauerhafte Dokumentation aller aus der Gebäudeleittechnik
des skbs übermittelten Informationen und Generierung eines umfassenden Berichtswesens im Rahmen der jeweils gültigen gesetzlichen
Anforderungen.2. Generierung von Bauteil-, Anlagen- und Maschinenbiografien aus den von der Gebäudeleitechnik übermittelten
Informationen für die Re-Investitionsplanung des skbs.3. Generierung von Initialen für Tickets des CAFM-Systems des skbs,
aus den von der Gebäudeleitechnik übermittelten Informationen. 4. Monitoring und Steuerung der sicherheitstechnischen Anlagen
(Videoüberwachungsanlagen, Alarmanlagen, Schrankenanlagen usw.) des skbs im Rahmen der jeweils gültigen gesetzlichen Anforderungen.
5. Monitoring und Steuerung der energietechnischen Anlagen (Wärme- und Kälteversorgungsanlagen, Beschattungsanlagen, Zu- und
Abluftanlagen usw.) des skbs im Rahmen der jeweils gültigen gesetzlichen Anforderungen.