Die KfW befindet sich in einem umfangreichen und anhaltenden Modernisierungsprozess im Rahmen der strategischen Ausrichtung
nach KfWplus. Nach außen soll eine stärkere Fokussierung des Förderangebots auf gesellschaftlich relevante Entwicklungen und
Nachhaltigkeitskriterien sowie eine stärkere Orientierung an den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden erreicht werden.
Nach innen setzt die KfW die Weiterent...
Die KfW befindet sich in einem umfangreichen und anhaltenden Modernisierungsprozess im Rahmen der strategischen Ausrichtung
nach KfWplus. Nach außen soll eine stärkere Fokussierung des Förderangebots auf gesellschaftlich relevante Entwicklungen und
Nachhaltigkeitskriterien sowie eine stärkere Orientierung an den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden erreicht werden.
Nach innen setzt die KfW die Weiterentwicklung ihrer Prozesse und Organisation fort. Hierzu zählen die Optimierung von Geschäftsprozessen
unter Nutzung der Chancen weitergehender Digitalisierung, die Erneuerung und Vereinheitlichung der IT-Systeme, die Anwendung
der verschärften Regulierungsvorschriften für Banken (u.a. CRR, MaRisk, EBA-Leitlinien) sowie die auf die besondere Rolle
der KfW bezogene Anwendung des Kreditwesengesetzes (KWG). Zudem wurde der Bereich Risikocontrolling einer Reorganisation unterzogen,
die langfristig auf diese Ziele einzahlen soll. Das Risikocontrolling der KfW strukturiert sich nunmehr in die zentralen Disziplinen
Konzernrisiko, Kredit- und Beteiligungsrisiko sowie Markt- und Liquiditätsrisiko, die von den interdisziplinären Verantwortlichkeiten
Daten, Systeme und Projekte sowie Modellrisikomanagement unterstützt werden.Im Rahmen dieser Modernisierungsprozesse werden
auch die Methoden, Prozesse und IT des Risikocontrollings überarbeitet und kontinuierlich verbessert mit dem Ziel, aktuelle
und künftige regulatorische Anforderungen adäquat zu erfüllen und die interne Risikosteuerung im KfW Konzern dauerhaft angemessen
auszugestalten. Die KfW benötigt hierbei fachliche Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungen in den Bereichen Ratingsysteme
und Risikomethodik sowie übergreifender Risikokennzahlen, Risikotragfähigkeitsrechnung, Stresstesting und Risikoreporting
und auch im Themengebiet Quantitative Analyse im Handelsumfeld sowie der fachlichen Prozesse im Umfeld Markt- und Liquiditätsrisikosteuerung.
Für die KfW bzw. deren Töchter relevante aufsichtsrechtliche Anforderungen sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie deren
effektive und aufwandssensitive Umsetzung. Die fachliche Unterstützung erstreckt sich auch auf die Umsetzung der Methoden
in Risikomess-, Steuerungs- und Reportingsystemen.Die allgemeinen wie auch spezifischen Aufgabenstellungen unterteilen sich
in die vier Kategorien fachliche, methodische, prozessuale und technische Lösungen, die in den für die KfW relevanten Themenschwerpunkte
„Risikomethodik“, „Quantitative Analyse im Handelsumfeld“, „Marktpreis- und Liquiditätsrisiko“ sowie „Operationelle Risiken
und Reputationsrisiken“ zu erarbeiten sind. Dementsprechend ergeben sich je nach spezifischem Auftrag unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte
und Anforderungen an die zu erbringenden Leistungen. Diese werden zur Ermöglichung einer gebündelten Ausschreibung in zwei
disjunkte Lose aufgeteilt.Das Los 1 umfasst die Themenfelder „Risikomethodik, ICAAP und Risiko-Reporting“ sowie „Operationelle
Risiken und Reputationsrisiken“.Der Auftragnehmer hat insbesondere Projekt-, Weiterentwicklungs- und Unterstützungsleistungen
in den nachstehend beschriebenen fachlichen und technischen Umfeldern zu erbringen. Die Aufgabenstellungen können sowohl in
der konzeptionellen Beratung als auch in der Unterstützung bei regelmäßigen Aktivitäten liegen. Die einzelvertraglichen Leistungen
können Tätigkeiten mit kleineren Aufgabenpaketen wie auch projekthafte Tätigkeiten in unterschiedlich großen Teams umfassen.Die
KfW schätzt das maximale Auftragsvolumen dieser Rahmenvereinbarung im Los 1 auf 34.690 Tage während der Laufzeit des Vertrages.